Insolvenzursachen 2015: Jedes zweite Unternehmen scheitert an der Chefetage.
Ungefähr die Hälfte aller österreichischen Insolvenzen könnten vermieden werden, läge ein intensiverer Fokus auf einer konstant ausgebauten fachlichen Expertise und ebenso regelmäßig geschulten Fähigkeiten des oberen Managements. Dies fand der KSV 1870 im Rahmen einer vergangenen Recherche heraus, die sich eingehend mit den Gründen für unternehmerische Pleiten und Pannen auseinandersetzte. So waren diese beiden Aspekte 2006 noch für 36 % der internen Krisen verantwortlich, während sie sich lediglich eine Dekade später auf einem Höchstwert von 51 % bewegen – ein trauriger Rekord, der sich definitiv vermeiden ließe. Der erfolgsrelevante Störfaktor Fahrlässigkeit zeigt sich im Vergleich dazu mit derzeit 11 % rückläufig, was ebenso auf den Kapitalmangel zutrifft. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass die meisten Betriebe vornehmlich wegen massiver innerbetrieblicher Fehlentscheidungen und fehlender fachlicher Kompetenz scheitern.
Wissen ist Macht
Fundamentales Know-how, welches etwa eine durchdachte Planung, stimmige Kalkulationen, nachvollziehbare Entwicklungskosten oder den souveränen Umgang mit Absatzschwierigkeiten einschließt, stellt im Normalfall das Einmaleins der Unternehmenswelt dar. Dennoch lässt sich häufig beobachten, dass Betriebe oder dessen Management dieses grundlegende Vokabular noch nicht oder nur unzureichend verinnerlicht haben. Schwerwiegende interne Fehler kristallisieren sich in solch einem Fall schließlich über kurz oder lang als ernst zu nehmende Bedrohung für das Bestehen des Unternehmens heraus.
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Mit Blick auf die modernen Anforderungen des Berufslebens, die regelmäßig ansteigen, avancieren Maßnahmen zur Wissenserweiterung folglich zur Pflicht. Als Beispiel soll an dieser Stelle das Steuerrecht dienen, dessen Komplexität im Turnus eines Jahres merklich ansteigt. Auch in puncto bürokratische Auflagen nimmt der organisatorische Aufwand erfahrungsgemäß nicht ab, denn die darin behandelten Themengebiete werden stetig erweitert. Die Frage, ob die individuellen Prioritäten zukunftsorientiert gesetzt sind, sollte sich dadurch für jedes engagierte Unternehmen ergeben.
Achtsamkeit und monetäre Vermögenswerte steigen an
Vergleicht man Fahrlässigkeit als Insolvenzgrund mit den oben beschriebenen Fehlern, fällt sofort die beachtliche prozentuale Diskrepanz ins Auge: Im Jahre 2006 gingen ungefähr 22 % der begutachteten Betriebe aufgrund von Unüberlegtheit seitens der Verantwortlichen bankrott. Mittlerweile ist dieser Wert auf 9 % gefallen, wobei er sich bekanntlich als Wellenbewegung abzeichnet. Auch finanzielle Faktoren wie etwa Kapitalmangel stellen lediglich für ungefähr 9 % der Pleitefälle den ausschlaggebenden Grund dar. Dies ist durchaus überraschend, gelten Österreichs Betriebe doch als relativ vorsichtig gegenüber möglichen Investoren. Ein Rückschluss auf diese Veränderung lässt sich vermutlich den Basel III Vorschriften zuschreiben, die das Bewusstsein bezüglich fundierter Unternehmensfinanzierungen nachhaltig verbesserten.
Externe Risiken entfalten ihre Wirkung
Zahlreiche Gefahren, die eine Geschäftsinsolvenz begünstigen, lauern jedoch nicht nur im internen Geschäftsgebaren. So tragen beispielsweise auch externe Schocks wie eine unvorhergesehene Änderung der Marktlage, Steuererhöhungen oder erhebliche Kreditrestriktionen ihren Teil zum unternehmerischen Desaster bei. Ungefähr zehn bis 20 % aller österreichischen Firmen sind hiervon in schwankendem Ausmaß betroffen.
Ein wesentliches unternehmerisches Asset: Weiterbildungen
Werden die ausschlaggebenden Umstände für eine Insolvenz eingehend untersucht, fällt gezwungenermaßen umgehend ins Auge, dass mangelhaftes Fachwissen als Hauptgrund für betriebliches Scheitern angesehen werden muss. Daher ist essenziell, dass Unternehmensgründer und ebenso langjährige Berufstätige die Kernkompetenzen einer fundierten Weiterbildung wieder in den erfolgsorientierten Fokus rücken. Entsprechende Angebote sollten hierbei vor allem extern wahrgenommen werden, da diese den bereits geformten Horizont inspirativ erweitern und so eine nachhaltige Möglichkeit zur positiven Veränderung bieten.
Gerne weisen wir Sie in diesem Zusammenhang auf unsere diversen ausgewählten Kurse und Weiterbildungsangebote hin, die wir im WIFI Steiermark anbieten. Zudem ist es in der Regel sinnvoll, bereits vorab unternehmensrettende Vorkehrungen zu treffen. Das bekannte Sprichwort, dass Vorsicht stets besser als Nachsicht sei, stammt schließlich nicht von ungefähr. Unsere fachlich kompetent betreuten Kurse zum Thema Konkursvorsorge eignen sich hierfür beispielsweise ideal, denn sie bauen essenzielle betriebswirtschaftliche Kenntnisse aus und passen bereits gesammeltes Know-how dem aktuellen Zeitgeschehen an. Diese stellen eine unverzichtbare und branchenübergreifende Basis für aufstrebende oder alt eingesessene Firmen gleichermaßen dar. So zeichnet sich etwa auch unser von Experten angeleitetes Unternehmenstraining, das alle Facetten des modernen Betriebsalltags beleuchtet, als zeitlose Quelle erfolgsorientierter Ambitionen aus.
Mit dem Bewusstsein, dass der individuelle Geschäftsweg hin und wieder von Unebenheiten geprägt ist, muss sich unserer Meinung nach kein Unternehmen alleine fühlen. Dabei ist die Entscheidung für eine mit wertvollen Informationen angereicherte Weiterbildungsmaßnahme definitiv ein Schritt in die richtige Richtung. Bedenken Sie zudem, dass ein eventuell eingefahrenes Unternehmensgebaren keine Sackgasse darstellt, denn mit tatkräftiger Unterstützung verlässlicher Partner ausgestattet führen zahlreiche Wege nach Rom – oder in unserem Fall ins WIFI Steiermark. Wir freuen uns auf Sie!
Titelbild: © alphaspirit – Fotolia.com
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2 Gedanken zu “Insolvenzvorsorge. Jetzt unternehmensrettende Vorkehrungen treffen!”