Agiles Leadership: Was es mit Management 3.0 auf sich hat

Das Marktumfeld und auch die Arbeitswelt verändern sich immer rascher, Unternehmen müssen heute stärker denn je rasch auf Veränderungen reagieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. „Agiles Leadership“ ist ein Werkzeug, das dabei helfen kann. Was genau dahinter steckt weiß Mirjana Zec, die dazu ein Seminar am WIFI Steiermark hält.

„Bisherige Führungsmodelle sind nicht mehr ganz zeitgemäß, weil sich sowohl die Arbeitswelt als auch das Umwelt immer stärker und kurzfristiger verändern. „Es braucht daher mehr Flexibilität und Individualisierung“, ist Mirjana Zec überzeugt. Die Expertin für Agiles Leadership ist im Oktober 2016 am WIFI Steiermark zu Gast und hält ein Impulsreferat sowie einen 24-stündigen Kurs zum Agilen Leadership ab (siehe unten). „Bisherige Führungsmodelle sind oft zu träge, um mit den aktuellen Entwicklungen Stand zu halten.“ Vor allem 3 Megatrends sind für Führungsmodelle in Zukunft relevant:

  1. zunehmende Individualisierung
  2. steigende Flexibilisierung der Arbeitswelt
  3. demografischer Wandel

„Strenge Strukturen und Vorgaben im Unternehmen blockieren mehr, als sie nützen“, sagt Mirjana Zec, Expertin für Agiles Leadership

Management 3.0

Der Begriff Management 3.0 geht zurück auf Jurgen Appelo, der einen Bestseller zu diesem Thema verfasst hat und das agile Management in den Mittelpunkt stellt.
Dazu Zec: „Die Projekte und Prozesse in Unternehmen werden immer komplexer und auch die Mitarbeiter wollen mehr und mehr als Individuen motiviert statt nur kommandiert zu werden. Strenge Strukturen und Vorgaben blockieren da mehr, als sie nützen.“

Agiles Leadership in der Praxis

Zentrale Charakteristika des agilen Managements sind laut Zec Selbstverantwortung und Selbstentfaltung des Teams. Dadurch steigen die Mitarbeitermotivation und somit auch die Produktivität immens.

  • Verteilung der Verantwortung am Gesamtergebnis – dadurch entstehen Dynamiken, in denen die Menschen beginnen, selbstständig, selbstorganisiert und engagiert zu arbeiten
  • Team wird moviert, selbst Entscheidungen zu treffen
  • Führungskraft definiert Rahmenbedingungen und agiert als Vorbild, Coach sowie Impulsgeber
  • Vertrauen wird als Fundament der Zusammenarbeit verstanden
  • Jeder Mitarbeiter hat das Gefühl, einen wichtigen Beitrag zum Ganzen zu leisten
  • Kundenorientierung – Konzentration auf das Wesentliche
  • Mitarbeiter werden ihren Stärken entsprechend eingesetzt
  • Methodenkompetenz: klare Rollendefinition, klare Aufträge und Feedback
  • Gewaltfreie Kommunikation (GFK)
  • kontinuierliche Weiterentwicklung durch Wissensverteilung
  • Prozesse werden fortlaufend evaluiert und optimiert

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Titelbild: everythingpossible – fotolia.com

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