Sieben Kommunikationsfehler, die Sie unbedingt vermeiden sollten

Das Telefonat wegen einer falschen Rechnung, die an einer Pinnwand hängende Anweisung des Sicherheitsbeauftragten oder das Gespräch unter Kollegen in der Pause. Kommunikation findet immer statt. Auch das Schweigen eines Kollegen in einer Besprechung ist Kommunikation.

Einer der von dem Soziologen Paul Watzlawick entwickelten Grundsätze zur Kommunikation lautet daher: „Man kann nicht nicht kommunizieren“. Gute Kommunikation ist erlernbar. Es gibt 7 häufige Fehler im Austausch von Informationen zwischen Menschen am Arbeitsplatz. Deren Vermeidung führt zu höherer Effektivität der Arbeit und fördert ein gutes Betriebsklima.

Nicht sinnvolle hierarchische Strukturen

Zu viele Hierarchieebenen behindern die Kommunikation. Werden Informationen über zahlreiche Ebenen weitergegeben, kommt es zu Verfälschungen von dem, was eigentlich mitgeteilt werden soll. Eine geringe Zahl an Ebenen bedeutet einen gewissen Schutz vor fehlerhafter Kommunikation. Flache Hierarchien sind tendenziell in kleineren Unternehmen sinnvoll. Bei großen Unternehmen können flache Hierarchien dazu führen, dass Führungskräfte für zu viele Mitarbeiter gleichzeitig zuständig sind.

Zuviel überflüssige Kommunikation

In nahezu jedem Unternehmen gibt es Möglichkeiten zur Steigerung der Effektivität. Das gilt auch in Sachen Kommunikation. Ein oft beklagtes Beispiel nicht zielführender Kommunikation ist der Umgang mit E-Mails. Beim Blick auf Unmengen von Mails verliert man schnell die Übersicht. Wichtige Mails werden übersehen. Es ist daher richtig, den Mail-Verkehr zu beschränken. Das Mailen sollte nur zu beruflichen Zwecken erlaubt sein. E-Mail Konten sollten so eingerichtet werden, dass unerwünschte Mails automatisch gelöscht werden. Auch eine regelmäßige Entrümpelung des E-Mail Kontos ist sinnvoll.

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Kommunikation auf ungeeigneten Wegen

Ist das Versenden einer E-Mail der richtige Weg, um Mitarbeitern komplexe fachliche Inhalte zu erläutern? Nein, natürlich nicht. Solche Inhalte sollten immer im persönlichen Gespräch vermittelt werden. Beamer oder Flipcharts können die Erläuterung erleichtern. Nicht jeder Weg ist für die Weitergabe jeder Information geeignet.

Übertriebene Höflichkeit

Jede gute Sache wirkt kontraproduktiv, wenn man sie übertreibt. Übersteigerte Höflichkeit führt dazu, dass Kollegen auf Distanz zueinander bleiben. Nur offene Kommunikation ist gute Kommunikation. Eine Voraussetzung dafür ist zwischenmenschliche Nähe. Bei zu großer emotionaler Distanz zueinander kommt es zwangsläufig zu Problemen. Kollegen, die etwas nicht verstehen, trauen sich aus Höflichkeit nicht, nachzufragen. Etwas nicht verstehen heißt oft auch, etwas falsch verstehen. So schleichen sich Fehler ein, die möglicherweise von Kollege zu Kollege weitergegeben werden.

Schlechte Erreichbarkeit

Mitarbeiter müssen gut erreichbar sein. Dies gilt besonders für Kollegen, die zentrale Funktionen ausüben. Wenn jemand persönlich, telefonisch oder per E-Mail schwer erreichbar ist, stört das die Kommunikation erheblich. Informationen können nicht in angemessenem Tempo weitergegeben werden. Mitarbeiter fühlen sich missachtet. Es staut sich langsam aber sicher Frust auf. Im Zeitalter flexibler Telekommunikation sollte zumindest per Mobiltelefon für gute Erreichbarkeit gesorgt werden.

Fehlende Klarheit

Wer gute Kommunikation erreichen will, sollte sich genau darüber im klaren sein, welche Gedanken man mitteilen möchte. Unklare oder zu oberflächliche Mitteilungen führen zu Missverständnissen. Die Beantwortung dieser Fragen hilft, Klarheit zu schaffen: Was ist der Hauptgedanke meiner Mitteilung? Welches Ziel wird mit der Verbreitung meiner Information verfolgt? An welche Mitarbeiter richtet sich die Mitteilung?

Es wird manipuliert statt kommuniziert

Schlechte Kommunikation führt u.a. dazu, dass Informationen nicht die nötige Beachtung geschenkt wird. Dies führt wiederum dazu, dass manipuliert statt kommuniziert wird. Zu den unangenehmsten Formen der Manipulation zählt das Mobbing. Anstatt durch Kommunikation Konflikte zu lösen, wird Mitarbeitern per Mobbing „mitgeteilt“, dass sie unerwünscht sind. Manipulation von Mitarbeitern ist ein Alarmsignal für schlechte Kommunikation.

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Titelbild: © Romolo Tavani – Fotolia.com

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