Sechs Argumente für eine Meisterausbildung

Zugegeben. Der Weg zum Meister ist kein Honiglecken und erfordert hunderte Stunden an Ausbildung. Der Aufwand, eine der 29 WIFI-Meisterschulen zu absolvieren, lohnt sich aber allemal. Gerade im Zeitalter der Digitalisierung gewinnt die Meisterqualifikation stark an Bedeutung.

1. Meister sind Führungskräfte

Laut einer ibw-Studie unter 705 Meistern haben rund 3 Viertel nach ihrer Meisterausbildung eine Führungsfunktion übernommen.

2. Meister sein macht sich (finanziell) bezahlt

Für fast 90 Prozent war der Meister laut dieser Studie Auslöser für positive Veränderungen – von einem besseren Einkommen bis hin zur persönlichen Bereicherung (Nähere Infos zur Studie siehe news.wko.at).

wifi steiermark, KFZ Werkstatt
(Künftige) Meister erhalten am WIFI Steiermark eine fundierte Ausbildung. Das macht sich auch finanziell bezahlt.

3. Meister stehen für Vertrauen

„Die Wirtschaft braucht Meister.“ Für Peter Huber, Österreich-Geschäftsführer des Heiz-, Industrie- und Kühlsystem-Unternehmens Viessmann steht außer Frage: „Der Meister steht für Vertrauen, das ist im digitalen Zeitalter genauso wichtig wie in der analogen Vergangenheit. Ich weiß als Unternehmer, dass ich meinem Meister vertrauen kann und der Kunde weiß das auch.“ Und eine „Maschine ist immer nur so gut, wie sie vom Menschen gemacht ist“.

Das bestätigt auch Hubert Bayer, der an der WIFI-Meisterschule für KFZ-Technik unterrichtet und hauptberuflich im Kundendienst bei S-TEC arbeitet. „Ein Auto ist heute viel zu komplex, um als Laie alle Systeme verstehen zu können. Die Kompetenz des KFZ-Technikers ist daher umso mehr gefragt und wird von den Kunden auch goutiert.“

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

4. Meister sorgen für stabile Unternehmen

In vielen Berufen ist die Meisterqualifikation eine Voraussetzung für die Unternehmensgründung. Erfahrungen zeigen, dass sich die fundierte fachliche Ausbildung lohnt: Laut WKO sind unter den steirischen Meisterbetrieben nach 5 Jahren 85 Prozent immer noch auf dem Markt – in allen anderen Bereichen liegt die Quote wesentlich niedriger.

5. Meister sein macht bildungshungrig

Markus Tomaschitz, Vice President Corporate Human Resources bei AVL List: „Viele unserer Mitarbeiter, die die Meisterausbildung absolviert haben, haben dadurch wieder Lust aufs Lernen bekommen, etwa ein berufsbegleitendes Studium. Der Meister ist ein hervorragender Nachweis von fachlicher Qualifikation.“

wifi steiermark, KFZ Werkstatt
Personalverantwortliche sehen in der abgeschlossenen Meisterausbildung einen hervorragenden Nachweis für fachliche Qualifikation.

6. Meister sind auf Augenhöhe mit Akademikern

Tomaschitz begrüßt es sehr, dass der Meister nun auch laut dem Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) auf einer Ebene mit dem Bachelor steht – und damit ebenbürtig mit einer akademischen Ausbildung (siehe dazu Artikel auf DerStandard.at).

Über die WIFI-Meisterschulen

Für 29 verschiedene Berufe werden am WIFI Steiermark Meisterausbildungen angeboten – von KFZ-Technik über Automatisierungstechnik und Tischler bis hin zu Konditor. Die Trainer stehen selbst im Berufsleben und kennen daher die Anforderungen der Praxis. Die Lehrwerkstätten werden laufend erneuert und sind mit modernen Technologien ausgestattet. Für eine Meisterausbildung ist man übrigens nie zu alt.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Titelbild: © Syda Productions – Fotolia.com
Impressum/Kontakt

Ein Gedanke zu “Sechs Argumente für eine Meisterausbildung

Kommentar verfassen