Wird ein Bauvorhaben in die Wege geleitet, startet in der Regel der Architekt mit der Planung. Erst danach werden weitere Experten, wie Elektriker oder Installateure, hinzugezogen. Was jedoch, wenn diese Experten das Bauvorhaben von Anfang an begleiten? Und/oder wenn ein Handwerker bzw. Meister dabei die Steuerung übernimmt?
Rund um das Bauvorhaben gibt es verschiedene Aufgabenbereiche: Von der Planung bis hin zur Umsetzung ist vieles zu tun. Technische Neuerungen müssen dabei ebenso beachtet werden, wie sich verändernde Gesetze. Das erfordert unterschiedliches Know-how, was sich in der Zusammenarbeit häufig schwierig gestalten kann. Genau an dieser Stelle setzt das WIFI Steiermark mit seinem Masterlehrgang MSc Integrales Gebäude- und Energiemanagement an.
Was ist integrale Planung?
Integrale Planung bedeutet, dass alle am Bauprozess beteiligten Spezialisten gleichermaßen von Beginn an am Projekt zusammenarbeiten. Somit starten Architekten, Ingenieure, Installateure, Elektriker und viele weitere Experten zusammen mit der Planungsphase. Das ist durch eine gemeinsame Wissensbasis möglich.
Warum ist das von Vorteil?
Die Vorteile der integralen Planung liegen vor allem in der interdisziplinären, kooperativen Umsetzung der Bauprojekte. Auf diese Weise können nicht nur Ressourcen effizienter eingesetzt werden. In weiterer Folge werden dadurch auch Kosten gespart bzw. Termine besser eingehalten. Es ist den Beteiligten auch möglich, auf komplexe Herausforderungen gezielt und nachhaltig zu reagieren, um die Ziele bestmöglich zu erreichen.
Wer steuert die integrale Planung?
Derjenige, der die richtige Qualifikation dazu hat und vom Bauherrn beauftragt ist. Die richtige Qualifikation kann man sich mit dem Masterlehrgang MSc Integrales Gebäude- und Energiemanagement am WIFI Steiermark aneignen.
Warum ist damit ein Zukunftspotenzial für Handwerker verbunden?
Thomas Fleischhacker, Leiter des Masterstudiengangs am WIFI: „Das Masterstudium bietet fachlich versierten Personen aus der Bau- und Energietechnik bzw. Meistern die Chance, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Sie haben damit die Chance, als integraler Planer nicht nur ausführend sondern auch planend und steuernd am Bauprojekt teilzunehmen.“
Zum Studiengang MSc Integrales Gebäude- und Energiemanagement
Technikern werden während des 2-jährigen Studiums nicht nur fachliche Kenntnisse aus dem Bereich Bau, Konstruktion und Energietechnik näher gebracht. Sie bekommen auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse vermittelt und entwickeln Kompetenzen im Management bzw. der Umsetzung.
- Zugangsvoraussetzung: 6-jährige einschlägige Berufserfahrung inklusive mindestens einem Jahr Führungserfahrung und zusätzlich: Absolvent facheinschlägiger Meister- oder Befähigungsprüfungen oder Absolvent der Fachmodule einschlägiger Meister- oder Befähigungsprüfungen oder BHS-Matura oder Werkmeister
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Foto: AdobeStock -Frank Boston
Ein Gedanke zu “Integrale Planung: Neue Chance – auch für Meister!”