Die Brainsworld Design Agency ist in aller Munde. Erst beim diesjährigen Green Panther räumte die Leobener Werbeagentur sechs der begehrten steirischen Werbepreise ab. Dass ihre Arbeit international und österreichweit geschätzt wird, verdankt die Agentur unter anderem ihrem riesigen Netzwerk. Ein Netzwerk, das durch das WIFI Steiermark und den akademischen Lehrgang „MSc Marketing- und Verkaufsmanagement“ (in Kooperation mit der FHWien der WKW) noch weitergewachsen ist – und sogar eine neue Mitarbeiterin brachte.
Mike Reiter, MSc Geschäftsführer der Brainsworld Design Agency, ist wohl das, was man in seiner Branche als „bunten Hund“ bezeichnen würde. Ursprünglich als Zwei-Mann-Unternehmen mit Partner Philipp Maier gestartet, arbeiten heute insgesamt 16 MitarbeiterInnen in der Agentur. Nicht nur zahlenmäßig und räumlich ist das Unternehmen in den letzten zehn Jahren rasant gewachsen. Auch das Angebot ist stetig umfangreicher geworden. So zeichnet sich Brainsworld u.a. für die „Iron Road For Children“ verantwortlich – ein Charity-Event, der 2019 zum dritten Mal in Leoben über die Bühne ging und 25.000 BesucherInnen in die Region lockte.
Trotz großer Erfolge und preisgekrönter Kampagnen ist auch Brainsworld ein Unternehmen, das wie jedes andere von den Kompetenzen seiner MitarbeiterInnen lebt. Und diese wollen gefördert werden – ein Thema, das selbst vor den Geschäftsführern nicht Halt macht.

Ein Lehrgang mit Mehrwert
„Als ich 2017 mit dem Masterstudium „MSc Marketing- und Verkaufsmanagement“ anfing, war es mir wichtig, dass dieses Studium mich weiterbringt. Der Titel war dabei eher nebensächlich. Aber dieser ermöglichte mir einen Weiterbildungsmaster in absehbarer Zeit, den ich neben meiner Arbeit in der Agentur absolvieren konnte. Das war natürlich zeitintensiv und auch herausfordernd – vor allem, als die Masterarbeit am Ende bevorstand. Aber es war insgesamt eine positive Erfahrung mit sehr viel Mehrwert für mich und mein Unternehmen“, erzählt Mike Reiter. Insgesamt neun Studierende starteten im Oktober 2017 ihre berufsbegleitende akademische Ausbildung am WIFI Niklasdorf. Sie alle stammen aus unterschiedlichsten Branchen und Positionen – ein absolutes Plus für den Lehrgang, wie Mike Reiter findet:
„Es ist anders als auf einer „klassischen“ Uni. Die meisten meiner StudienkollegInnen standen bereits fest im Berufsleben, so wie ich. Es sind viele verschiedene Erfahrungen, Altersgruppen und Backgrounds, die da zusammenkommen. Da ist man weit weg vom reinen Theorielernen, sondern tauscht sich auf einer ganz anderen Ebene aus. Es ist fokussiert und zielorientiert.“
Besonders in der Kreativbranche, in der Praxis fast unumgänglich ist, ist ein solcher Erfahrungsaustausch wertvoll. Und er bringt auch neue Kontakte hervor, wie die Geschichte von Brainsworld und Flora Adelmann zeigt.

Eine Wendung um 180 Grad
Flora Adelmann, BA, MSc war eine Studienkollegin von Mike und pendelte von Graz aus zum Lehrgang in die Obersteiermark: „Ich war gerade mit meinem Bachelor fertig geworden. Erst „last minute“ habe ich mich entschieden, meinen Vollzeit-Master nicht anzuhängen, sondern lieber ein berufsbegleitendes Studium zu machen. So stieß ich auf den akademischen Lehrgang „MSc Marketing- und Verkaufsmanagement“ der FHWien der WKW, der am WIFI Steiermark in Graz und Niklasdorf angeboten wird. Die Entscheidung für Niklasdorf ergab sich aus dem geblockten Unterricht freitags und samstags – das war für mich leicht zu handeln.“
Für Flora brachte der akademische Lehrgang nicht nur einen Wissensvorsprung, sondern auch eine Bekanntschaft, die ihr Leben um 180 Grad verändern sollte. Schon während des Studiums ergab sich zwischen Mike und Flora eine Zusammenarbeit, die schnell zu einer Vollzeitstelle in der Brainsworld Design Ageny führte. In der Tat war sogar bald ein Umzug in die Obersteiermark nötig, um voll für das Unternehmen da zu sein.
Heute ist Flora aus dem Agenturleben nicht mehr wegzudenken: „Man würde Flora wohl als Assistentin der Geschäftsführung bezeichnen. In Wirklichkeit ist sie aber weit mehr als das. Sie ist inzwischen zur drittwichtigsten Person in der Agentur und Prokuristin für die Iron Road For Children geworden“, sagt Mike. Und auch Flora ist sichtlich glücklich mit der Entwicklung: „Jetzt bei Brainsworld mache ich das, was ich als 14jährige schon machen wollte: Projekt- und Eventmanagement.“

„Man muss sich was trauen”
Insgesamt hat sich der akademische Lehrgang „MSc Marketing- und Verkaufsmanagement“ für Mike Reiter schon mehr als gerechnet. Und das dreifach: „Durch die neuen Kontakte, die ich während des Studiums schließen konnte, habe ich nicht nur Flora gefunden und mein Netzwerk massiv ausgebaut. Auch ich konnte meine Kontakte nutzen und meinen Mitstudierenden weitergeben. Das vielseitige Kontakteknüpfen während und nach dem Unterricht ist ein echter Mehrwert dieses Lehrgangs.“
Gerade in der Kreativbranche ist Netzwerken ein wichtiger Bestandteil erfolgreicher Agenturen. Umtriebig sein und „outside the box“ denken, das empfehlen Mike Reiter und Flora Adelmann: „Mit Theorie allein kommt man in der Werbung nicht weit. Man muss sich was trauen, praktisch denken und handeln. Dazu braucht es viel Liebe zur eigenen Arbeit – und vielleicht auch einen kleinen Hang zum Wahnsinn.“
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Fotos: Brainsworld Design Agency
2 Gedanken zu ““Einen kleinen Hang zum Wahnsinn braucht man schon””