Influencer sind einem stetigen Image-Wandel unterworfen. Aber wer denkt, als Influencer macht man nur schöne Fotos von Produkten, der irrt! Um auf Social Media als erfolgreicher „Meinungsführer“ aufzutreten, braucht es vor allem marketingtechnisches Geschick. Philipp Knefz, selbst Influencer, Model, Eventmanager und Absolvent des WIFI Steiermark Masterstudiums „MSc Marketing- und Verkaufsmanagement“, sieht die Zukunft digitaler Multiplikatoren weit über soziale Kanäle hinausgehend.
Philipp Knefz hat in seiner noch jungen beruflichen Laufbahn schon einiges miterlebt. Bereits mit Anfang 20 startete er mit einer eigenen PR- und Modelagentur durch und veranstaltete große Events – vom Gala-Abend bis zur Mister Austria-Wahl. Aber bereits früh wurde ihm klar, dass das nicht die Branche sein wird, in der er alt werden möchte. „Ich brenne für alles, was digital ist“, sagt der 28jährige über sich selbst, „Darum habe ich mich nach entsprechenden Weiterbildungsmaßnahmen umgeschaut, um meinen Horizont zu erweitern.“
Es sollte etwas sein, das seinen enormen Wissensdurst stillte, aber andererseits auch zu ihm und seinen Leidenschaften passte. Denn Philipp Knefz ist selbst Influencer mit fast 150.000 Followern auf Instagram und Facebook. Mit dem WIFI Steiermark Masterstudium „MSc Marketing- und Verkaufsmanagement“ in Kooperation mit der FHWien der WKW gelang es ihm, diesen Bogen zu spannen. Denn Influencer zu sein bedeutet nicht nur, Produkte und Partnerschaften sinnvoll in Szene zu setzen. Es ist auch eine Marketing-Möglichkeit, die vielen Unternehmen nach wie vor enorme Chancen bietet.

Als Influencer erfolgreich werden
Es ist also nicht verwunderlich, dass Philipp Knefz seine Masterthesis dem Influencer-Marketing für KMU gewidmet hat. „Das Thema an sich wurde im Masterstudium zwar nur angeschnitten,“ sagt Philipp, „Aber im Zuge meiner Masterarbeit konnte ich durch Interviews mit Experten wirklich erstaunliche Einblicke erlangen. Ich kann sogar sagen, dass ich mich selbst als digitaler Meinungsführer breiter aufstellen und nun besser auf die Bedürfnisse von Unternehmen eingehen kann.“
„Digitaler Meinungsführer“ – das ist die Definition eines Influencers. Es bedeutet, sich auf einer professionellen Ebene mit Themen auseinanderzusetzen, anstatt sie nur oberflächlich zu behandeln und zu bewerben. Viele Influencer, die heute als digitale Meinungsführer gelten, sind Vorreiter auf ihren Gebieten. Sie prägen auch Diskurse in anderen Medien wie dem Fernsehen. Um so weit zu kommen, gibt es aber sehr viele Stellschräubchen, an denen es sich für den Erfolg drehen lässt.
„Zu erkennen, was Unternehmen brauchen und welche Bedürfnisse sie haben, ist für einen Influencer enorm wichtig. Durch das Studium und seine Inhalte fällt es mir heute leichter, Trends zu verarbeiten und auf die Wünsche meiner Geschäftspartner zu reagieren,“ ist Philipp überzeugt.
Geschäftsbeziehung auf Augenhöhe
Natürlich weiß er auch über das teilweise vorhandene schlechte Image der Influencer Bescheid. Darum ist eine Spezialisierung und marketingtechnisches Gespür für die Zusammenarbeit mit Unternehmen und die Bespielung von Kanälen das A und O für erfolgreiche – und ernstzunehmende – Influencer. „Bevor ich das Studium absolviert habe, dachte ich: Reichweite allein reicht schon aus, damit die Leute mit mir zusammenarbeiten. Aber es ist viel mehr als das: Es ist eine seriöse Geschäftsbeziehung auf Augenhöhe“, sagt Philipp Knefz.
Gerade um jüngere Zielgruppen anzusprechen, lohnt sich die Zusammenarbeit mit Influencern. Denn „die Jungen“ sind schwer mit klassischer Werbung zu erreichen. Digitale Meinungsführer stellen also einen Riesentrumpf für Unternehmer und ein wertvolles Kommunikationsinstrument dar.
„Das Studium am WIFI Steiermark hat mir auch gezeigt, dass das reine Auftreten als Multiplikator mittlerweile vielleicht schon zu wenig ist“, sagt Philipp Knefz. „Der Trend geht eher dahin, dass man nicht nur postet, sondern qualitätsvollen Content mit Wiedererkennungswert produziert. Ich kann mir auch vorstellen, dass der Influencer zukünftig über seine eigene Reichweite hinausgeht und als Model in 360-Grad-Kampagnen agiert. Also auch in Print, Newslettern oder Videos. Er arbeitet quasi als eigene Medienagentur und schafft so einen USP, eine Marke“.

Praxisnahe Wissensweiterung
Insgesamt sieht Philipp das Masterstudium als hervorragende Wissenserweiterung. Insbesondere der Austausch mit den KollegInnen, aber auch mit den Lehrenden, und das daraus entstehende Netzwerk haben sich für ihn gelohnt: „Es war interessant mitzuerleben, wie sich die Vortragenden auf Augenhöhe mit uns begaben. Man hatte irgendwann nicht mehr das Gefühl, dass wir die Studierenden und sie die Lektoren sind. Nein – sie waren Kollegen, möglicherweise sogar neue Geschäftspartner. Und das basiert auch auf Gegenseitigkeit, denn auch die Lehrenden profitierten vom Austausch mit uns“.
Das umfangreiche Curriculum, das sich nicht nur mit Marketing allein beschäftigt, sondern auch mit rechtlichen Themen, Social Skills, Business English oder Verkaufspsychologie, ist für Interessierte aus unterschiedlichsten Branchen ein Gewinn. Auch Philipp sieht das Masterstudium „MSc Marketing- und Verkaufsmanagement“ als perfekte Vorbereitung für die zukünftige Berufslaufbahn: „Es ist ganz egal, was du danach machen willst. Du bist bereit für alles, was noch kommt!“
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