Wenn Leitungswasser sprudelt, sind Plastikflaschen Müll von gestern

Experten empfehlen, täglich mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag zu trinken. Verwendet man dafür Mineralwasser zu à 1,5 Liter, muss man 365 Plastikflaschen pro Jahr entsorgen. Dazu kommt das Plastik, das ein Sixpack zusammenhält. Auch die Autofahrt, um das Wasser zu kaufen, kostet Zeit. Schlussendlich bleibt schwer verrottbares Plastik zurück, das unsere Erde mehr und mehr zu vermüllen droht. Und ganz ehrlich: Wie oft schmeckt das Leitungswasser nach den langen Wegen durch die Rohre nur noch abgestanden und fad? Die Idee des WIFI dazu: Wenn Leitungswasser sprudelt, sind Plastikflaschen Müll von gestern …

Plastikflaschen – Müll von gestern

In Österreich werden mit 42 Kilo jährlich 50 Prozent mehr Plastikflaschen pro Kopf konsumiert als im EU-Durchschnitt (Quelle Greenpeace auf Basis Eurostat / Waste generation and waste treatment“). Viel davon wird verbrannt, die Recyclingquote hierzulande ist nicht sehr hoch. Auch im WIFI-Kompetenzcenter für Energietechnik und Umwelttechnik häuften sich nach den Schulungen die PET-Flaschen in den Mülleimern – was tun?

Trendsetter WIFI – Plastik-Müll vermeiden!

Eine Kooperation brachte die Trendwende: „Ich suchte einen Weg, um diese Umweltbelastung zu reduzieren“, berichtet der verantwortliche Bereichsleiter, DI Thomas Fleischhacker. „Mit BWT fand ich einen Partner für die perfekte technische Umsetzung. Als Lösung stellten wir einen leitungsgebundenen Wasserspender bei uns auf. Er kühlt und mineralisiert das Wasser und versetzt es außerdem mit Sprudel, wenn man das will. Ergänzend bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Meisterschule für Installations- und Energietechnik, eine in der BWT Racing-Farbe Rosa gehaltene Glasflaschen geschenkt“.

Drei Knöpfe lassen drei Sorten Wasser aus dem leitungsgebundenen BWT-Wasserspender fließen (Foto links): Normales Leitungswasser, gekühltes Wasser oder sprudelndes Wasser. Alle drei Wasserarten sind außerdem mit Magnesium angereichert.

Müll vermeiden schmeckt!

„Man schmeckt den Unterschied zu herkömmlichem Leitungswasser“, weiß Thomas Henneth aus eigener Erfahrung sehr gut. Er hat auch bei sich zuhause im Vier-Personen-Haushalt eine solches „Wasser-Veredelungsgerät“ eingebaut. 2.300 Liter Wasser sind im ersten Jahr darüber gelaufen – auch für die Espressomaschine und für den Tee. „Der Kaffee hat eine bessere Crema und durch das Magnesium kommt der Geschmack der Bohne mehr zur Geltung“, sagt er und weist darauf hin, dass es das Ganze auch „ in Heiß“, also mit Durchlauferhitzer gibt. „Mir fällt auch auf, dass ich seither selbst mehr Wasser trinke. Und vor allem: dass sich unser Plastikmüll zuhause halbiert hat!“

Sprudelndes Leitungswasser – die Technik:

Thomas Henneth ist BWT-Gebietsleiter und damit der erste Ansprechpartner für die Planer sowie für die Anlagenbauer und -Betreiber im Raum Steiermark und Kärnten. Er erklärt die Funktionsweise des leitungsgebundenen BWT-Wasserspenders so:

  • Ein Filter reinigt das Wasser, indem er Schwermetalle, Bakterien, Mikroplastik und teilweise Kalk entfernt.
  • Gleichzeitig reichert dieser Filter das Wasser minimal mit Magnesium an, sodass das Mineral konstant gut vom Körper aufgenommen werden kann.
  • Zusätzlich verfügt das Gerät über eine UV-Desinfektion, die alle möglichen Keime zuverlässig eliminiert.
  • Der Filter hat die Form einer Kartusche, die sich ganz einfach raus- und reindrehen lässt. Eine Kartusche reicht für ca. 2.500 Liter Wasser. Das ist mehr, als ein vierköpfiger Haushalt pro Jahr an Wasser trinkt.
  • Die Maße eines solchen leitungsgebundenen Wasserspenders (Tischkonstruktion) sind 23 cm Breite, 39 cm Höhe und 36 cm Tiefe (erinnert an eine kleine Espressomaschine).
  • Voraussetzung für die Inbetriebnahme ist ein Halbzoll-Anschluss, wie sie auch bei Geschirrspülern gängig vorgesehen sind.
  • Vertrieben werden diese leitungsgebundenen BWT-Wasserspender über die heimischen Installationsbetriebe. Angeschlossen werden die Geräte von der Installateurin, dem Installateur. Es gibt auch Standgeräte wie jenes, das jetzt am WIFI aufgebaut ist.

Technik schützt Umwelt und reduziert Müll

DI (FH) Thomas Fleischhacker leitet das WIFI-Kompetenzcenter für Energie- und Umwelttechnik. In seine Verantwortung fällt unter anderem auch die Meisterschule für Installations- und Energietechnik.

„Meine Hauptmotivationen ist es, die Umwelt mit Technik zu schützen. Dafür kooperieren wir gerne auch mit Industriepartnern, um unseren Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmern auf innovative Lösungen aufmerksam zu machen – danke BWT!  Wenn Technik Umweltschutz ermöglicht und unsere zukünftigen Meisterinnen und Meister neue Geschäftsfelder für ihre Kunden erkennen, gibt es nur Gewinner! Und Plastikflaschen sind Müll von gestern.”

Neues Geschäftsfeld für Installateure

Österreichisches Leitungswasser ist grundsätzlich sehr gut. Durch das Stehen in langen Leitungen schmeckt es eventuell jedoch abgestanden und ist nicht kühl genug. Außerdem sprudelt es nicht – und wir wollen sprudelnde Getränke haben.

„Mit diesem leitungsangebundenen Wasserspender im WIFI-Kompetenzcenter für Energie- und Umwelttechnik werden wir nicht nur höchsten hygienischen Richtlinien gerecht“, so Thomas Fleischhacker. „Wir liefern Trinkwasser in allerhöchster Qualität. Und genau das wird in Praxen, Büros, Organisationen – aber auch in privaten Haushalten verstärkt nachgefragt. Das Geschäftsfeld für das Gewerbe der Installateure wächst daher kontinuierlich an. Als Absolventin, Absolvent der Meisterschule für Installations- und Energietechnik weiß man auch darüber bestens Bescheid.“

Am WIFI wird man nicht einfach „nur“ auf die Meisterprüfung vorbereitet. Hier werden Trends gesetzt und Perspektiven für Gegenwart und Zukunft aufgezeigt. Man ist ganz vorne mit dabei. – Überzeugen Sie sich einfach selbst:

Fotos: WIFI Steiermark / Frankl

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