Neu am WIFI Steiermark: „EMBA Ideen- und Innovationsmanagement“

Nichts ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist“, sagte schon Victor Hugo. Und es stimmt: Ideen und Innovationen haben uns schon immer vorangebracht. Trotzdem wird das Zukunftspotenzial von Mitarbeitern, Dienstleistungen oder Geschäftsmodellen viel zu selten genutzt. Der neue akademische Lehrgang „Executive MBA Ideen- und Innovationsmanagement“ am WIFI Steiermark soll das ändern.

Das Wort „Innovation“ wird sehr häufig und breit verwendet. Hauptsächlich, wenn es um irgendeine Form der Erneuerung oder des Fortschritts geht. Im Kern trifft es das auch schon auf den Punkt, sagt Mag. (FH) Dr. Oliver Wieser, Unternehmer und Hochschullektor: „Innovation bedeutet genau das: Weiterentwicklung. Keine Organisation, keine Kommune, kein Unternehmen kann es sich heute leisten, nicht über seine Weiterentwicklung nachzudenken. Denn: Kunden, Bedürfnisse und Märkte verändern sich. Trends zu erkennen und daraus Erneuerungsbedarf abzuleiten, ist die Aufgabe von Institutionen und Unternehmen.“

Es braucht also laufend innovative Ansätze, um mit dem Markt und den Kundenbedürfnissen Schritt zu halten. Doch wie erkennt man diese Entwicklungschancen? Wie entsteht daraus eine Idee und vor allem eine Innovation? All das lässt sich ab Oktober 2022 am WIFI Steiermark in Kooperation mit der FH CAMPUS 02 lernen – und zwar im akademischen Lehrgang „EMBA Ideen- und Innovationsmanagement“, den Oliver Wieser als Lehrgangsleiter übernimmt.

Oliver Wieser Innovationsmanagement WIFI Steiermark
Mag. (FH) Dr. Oliver Wieser wird neuer Lehrgangsleiter des Masterlehrgangs „EMBA Ideen- und Innovationsmanagement“.

Ideen- und Innovationsmanagement: No more “business as usual”

Insbesondere die letzten Jahre haben gezeigt, dass „business as usual“ nicht mehr funktioniert. Die Herausforderungen der Pandemie verstärkten aber nur das, was zuvor auch schon zu bewältigen war – Stichwort Digitalisierung, Fachkräfte-Mangel und vieles mehr. Um für diese Veränderungen gewappnet zu sein, braucht es den Mut und die Offenheit zur Veränderung, weiß auch Oliver Wieser: „Ideen zuzulassen und neue Wege zu gehen, das ist Ideen- und Innovationsmanagement. Und das kann theoretisch alles sein. Ein Produkt, eine Dienstleistung, sogar ein ganzes Geschäftsmodell! Aber es gibt auch Innovationen im Marketing (z.B. Werbekampagnen) oder Innovationen in der Anwendung von Produkten oder auch Prozessinnovation. Wichtig ist zu erkennen, wo tatsächlich Erneuerungsbedarf besteht – und daraus dann den Ideen- und Innovationsprozess abzuleiten.“

Ideen- und Innovationsmanagement bedeutet also nicht nur, eine Idee zu haben und sie in die Tat umzusetzen. Es bedeutet auch, die eigene Lage, Ressourcen, Chancen, Potenziale und Trends, aber auch Gefahren und Risiken frühzeitig zu erkennen, Erneuerungsbedarf zu identifizieren und Innovationen in verschiedenen Bereichen zu generieren und umzusetzen.

Ideen- und Innovationsmanagement im Fokus

Wie genau das funktioniert, das vermittelt der neue akademische Lehrgang in insgesamt 3 Semestern. Der Masterlehrgang richtet sich dabei an Personen in Unternehmen, öffentlichen Institutionen, Organisationen, aber auch Gemeinden und Regionen, die etwas gestalten und verändern wollen. Das können Produkt- und Projektmanager genauso sein wie NeugründerInnen, etablierte GeschäftsführerInnen und Menschen, die im Bereich der Standort- und Regionalentwicklung tätig sind. Kurz: Game-Changer, Macher, Gestalter oder Vordenker, die ihren Bereich, ihre Abteilung, ihr Unternehmen oder Organisation weiterentwickeln wollen.

Der Masterlehrgang ist dabei stark praxisorientiert. In einer eigenen „Ideenwerkstatt“ führen die TeilnehmerInnen Innovationsprojekte durch, finden Ideen und gestalten Innovationen. Der Lehrgang „Ideen- und Innovationsmanagement“ gibt den Studierenden dafür das richtige Rüstzeug in die Hand, um den neuen Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. Dass genau das gefragt ist, weiß auch Mag. Cornelia Steiner, Senior Consultant bei Iventa. The Human Management Group: „Die Nachfrage unserer Kunden zeigt, dass der Bedarf an MitarbeiterInnen mit Innovationskraft und Kreativität, die sich durch Flexibilität und Lösungsorientierung auszeichnen, steigt. Die gilt gleichermaßen für Industrie und Wirtschaft wie auch Bildungs- und Gesundheitsbereich, den öffentlichen Sektor wie Kommunen und Landesorganisationen. Aber auch als Person individuell profitiert man enorm von den vermittelten Kompetenzen. Wir sind zunehmend mit Veränderung und Unsicherheit konfrontiert. Wer damit umgehen kann, unter diesen Rahmenbedingungen Entscheidungen treffen und lösen kann, hat die Nase vorne.“

Mag. Cornelia Steiner

Iventa

Mag. Cornelia Steiner ist Senior Consultant bei Iventa. The Human Management Group und beobachtet eine steigende Nachfrage nach Innovation.

“Es braucht eine Innovationskultur”

Mit der Anwendung der passenden Tools ist es aber noch nicht getan, weiß Oliver Wieser: „Es geht nicht nur darum, eine Idee zu haben und sie zu verfolgen. Ich brauche auch die richtige Umgebung dafür, eine Innovationskultur im Unternehmen oder in der Organisation. Heißt: Ich brauche eine Kultur, die offen ist für etwas Neues. Wir müssen als Team erkennen, welche Veränderungen und Trends auf uns zukommen, und uns dann die Frage stellen: Was bedeutet das für uns? In welche Richtung kann es gehen? Das gehört ganz an den Anfang eines Innovationsprozesses.“

Neu gegründete Unternehmen haben in diesem Bereich oft einen Vorsprung gegenüber alteingesessenen Betrieben. Doch es geht auch anders, wie das praktische Beispiel der Weitzer Group beweist. Dipl.-Ing. (FH) Martin F. Karner, MA, CTO der Weitzer Group, hat selbst Innovationsmanagement studiert und bekräftigt: „Als Weitzer Group ist uns das Thema Innovation ein großes Anliegen. Gerade jetzt haben wir in der Gruppe mit der Weitzer Wood Solutions auch ein eigenes Technologie- und Innovationsunternehmen gegründet. Die Wurzeln dafür liegen aber in der richtigen Kultur, im offenen und mutigen Zugang zum Thema Kreativität und natürlich auch in der Bereitschaft an der Sache dranzubleiben. Denn nur so lässt sich der oft weite Weg hin zum florierenden neuen Geschäftsmodell, hin zum Markt erfolgreich absolvieren.“

Dipl.-Ing. (FH) Martin F. Karner, MA

Weitzer Group

Auch Dipl.-Ing. (FH) Martin F. Karner, MA, CTO der Weitzer Group, hat Innovationsmanagement studiert und weiß, wie wichtig gute Ideen für die Zukunft sind.

Innovation betrifft uns alle

Worin genau die Innovation im eigenen Geschäftsmodell oder in der eigenen Institution besteht, das ist von Branche zu Branche unterschiedlich. Darum ist auch der Masterlehrgang „EMBA Ideen- und Innovationsmanagement“ branchenunabhängig und interdisziplinär konzipiert. „Man kann nirgendwo ausschließen, dass man Erneuerung braucht“, sagt Oliver Wieser, „Was uns aber alle vereint, ist das Mindset. Wir wollen Potenziale entdecken und nutzen, wir wollen Menschen für Ideen begeistern und zum Weiterdenken anregen. Auch das ist Teil des Ideen- und Innovationsmanagements.“

Das bedeutet natürlich auch, hin und wieder „Komfortzonen“ zu verlassen und sich auf neues Terrain zu begeben. Doch Innovationsgeist war schon immer das, was Wirtschaft und Gesellschaft angetrieben und weiterentwickelt hat. Ihn anzustoßen und kreativ zu nutzen ist das Ziel des neuen Masterlehrgangs „EMBA Ideen- und Innovationsmanagement“ – denn vielleicht ist genau jetzt die Zeit für eine neue, mächtige Idee gekommen.

Mächtig gespannt auf den neuen Lehrgang? Hier finden Sie noch mehr:

Bewertung: 4 von 5.

Kommentar verfassen