Diese Woche schon gegrillt? – Mit Tipps vom Profi wird es noch köstlicher

Bei uns gibt es die ersten Häppchen vom Grill bereits zum Frühstück“, weist der Grill-Profi Martin Kaspar auf einen wachsenden Trend hin: Grillen als ausgedehntes Event. Über 30 Prozent aller Österreicherinnen und Österreicher grillen während der Saison mindestens einmal pro Woche (Quelle: Statistik Austria). Staunend rechnen wir nach: Bei neun Millionen Einwohnern sind das tatsächlich drei Millionen, die Woche für Woche ihre Griller anwerfen. Dabei rechnet man in Österreich mit bis zu 450 Gramm Fleisch pro Person. Klar, dass in der WIFI-Diplomausbildung zur Fleischsommelière, zum Fleischsommelier auch ein Grill-Praxisseminar integriert ist.

Tipp vom Profi: Qualität und mehr Tierwohl beachten

Denken wir an saftige Schweinekoteletts, Spareribs oder Steaks vom Angus-Rind …. Allein bei der Vorstellung all dieser fleischlichen Köstlichkeiten vom Grill wächst schon der Appetit. Allerdings nicht auf Billigfleisch, das unter Stress mit massivem Kraftfuttereinsatz schnell herangewachsen ist. „Geschmack lässt sich zwar schwer in Worte fassen. Aber das Fleisch von einem Rind, das auf der Alm saftige Kräuter geschlemmt hat, weist eine andere Geschmacksdimension auf. Es gibt ja auch solche und solche Paradeiser“, zieht Martin Kaspar einen Vergleich: „Manche schmecken nach gar nichts. Und dann gibt es Früchte, die in guter Erde gewachsen und vollreif geerntet worden sind. Was für ein Unterschied!“ 

Aktuelle Grill-Trends beim Fleisch:

Chicken Wings, Würstchen, Flammkuchen mit Faschiertem oder eine Wassermelone mit Speck umwickelt, die beim Grillen karamellisiert und hervorragend schmeckt – heute kommt das gesamte Menü mit Vor- und Nachspeise vom Grill. 


Beim Hauptgang setzen sich auch Trends aus den USA mehr und mehr durch. Das betrifft sowohl die Gerichte als auch die Grillgeräte, wobei ein „Barbeque“ mehr ein Ofen als ein Griller ist. Klassische Speisen, die in einem BBQ-Smoker zubereitet werden, sind vor allem Schweinerippchen, Pulled Pork (nach dem Garen zerzupftes oder kleingeschnittenes Schweinefleisch aus Nacken oder Schulter) und Beef Brisket, ein Kernstück der Rinderbrust. Letzteres wird 10 bis 15 Stunden lang indirekt bei Niedrigtemperatur gegart, wobei das Fleisch auch im Gas-Smoker zusätzlich mit verschiedenen Holzarten mit feinen Raucharomen veredelt wird. 

„80 Prozent kaufen Gas-Griller“

Soll beim Grillen „echtes Feuer“ zum Einsatz kommen, empfiehlt Martin Kaspar, unbedingt hochwertiges Brennmaterial zu verwenden. „Am besten, man besorgt echte Holzkohle vom steirischen Köhler“, so der erfahrene Grill-Profi. Allerdings sind bereits 80 Prozent der neugekauften Geräte Gas-Griller. „Damit erreicht man locker 350 bis 800 Grad, was wichtig ist. Je höher die Temperatur, desto weicher bleibt das Fleisch. Es wird quasi versiegelt und der ganze Saft bleibt drin.“ 
Noch einen Riesenvorteil hat der Gas-Griller: Er ist nahezu sofort einsatzbereit und sehr einfach zu bedienen. 

Frauenanteil bei 30 Prozent und mehr Neuigkeiten

Bis vor einigen Jahren leisteten die Frauen meistens die Vorarbeit mit Marinaden, Salaten und Saucen. Gegrillt wurde dann vom Mann. „Es war allerdings nur eine Frage der Zeit, bis auch die Frauen das Grillen für sich entdeckten. Nicht zuletzt dank dieser einfach zu bedienenden Gas-Grillgeräte, die auch nicht mehr rauchen“, weiß Martin Kaspar und lacht: „Heute kaufen sich immer mehr Männer einen Zweitgrill, um auch einmal am Griller stehen zu können.“
Geändert hat sich aber auch das Grillverhalten insgesamt. Während früher alles fertig gegrillt war, wenn zu Mittag die Gäste kamen, dehnt sich das „Event Grillen“ mittlerweile stundenlang aus. Vom Frühstückshäppchen bis zur Nachspeise. Man grillt und isst gemeinsam.

Vegetarisch grillen und Grillen mit den Kids

Auf dem Griller kann alles landen. Fische, Gemüsespieße, Pilze, Käse, Brot oder Früchte schmecken hervorragend. „Das Wichtigste beim Grillen ist allerdings immer die Freude daran“, ist der WIFI-Lehrbeauftragte überzeugt. Er hat sogar schon eigene Kinder-Grillkurse gegeben. Die Kleinen essen nicht nur liebend gerne gegrillte Würstchen, Spieße oder Donuts, sie grillen auch immer öfter selbst. „Wenn man aufpasst und die Kinder wissen, wo sie hingreifen dürfen, kann das Ergebnis sehr kreativ und köstlich sein.

Kann der Profi besser grillen?

Der Diplomierte Fleischsommelier Martin Kaspar ist nicht nur ein absoluter Grill-Profi. Mit seinem 2.500-Quadratmeter-Grill-Shop in der Shopping City Süd ist er auch einer der größten Grill-Fachhändler Österreichs. Natürlich kann er perfekt grillen und smoken. Dennoch sagt er: „Vielleicht haben Hobby-Griller manchmal sogar mehr Enthusiasmus als jemand, der Grillen als Beruf ausübt. Wie die Oma, die ihre Lieben aus Leidenschaft verwöhnt.“ Im Praxis-Grill-Seminar im Rahmen der WIFI-Diplomausbildung zum Fleischsommelier ist man dem siebenten Grillhimmel fachlich dennoch so nah wie kaum wo anders. Man kann auf die vielen weiteren Profi-Tipps des Lehrgangsleiters gespannt sein!

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WIFI-Ausbildung zum Diplomierten Fleischsommelier:

Das Praxis-Grillseminar ist ein Teil des Lehrgangs, dessen Ziel es ist, das Thema Fleisch und Fleischwaren in seiner ganzen Komplexität zu vermitteln und fachlich hochqualifizierte Kompetenzen zu erwerben. Das ist sowohl für die Feinkost im Verkauf, aber auch für die Küche, die Arbeit als Landwirt und / oder Buschenschankbetreiber von essentieller Bedeutung. Können und Wissen machen den großen Unterschied in der Qualität des Angebotes aus. Expertinnen und Experten für Fleisch werden daher immer wichtiger. Der Diplomlehrgang „Fleischsommelier“ am WIFI Steiermark vermittelt Inputs von der Tiergesundheit über Ethik und gesetzliche Vorgaben bis hin zur Sensorik sowie Einflussfaktoren auf die Qualität von Fleisch von Aufzucht bis Schlachtung. Freuen Sie sich auf Ihren Lehrgangsleiter Martin Kaspar, viele weitere Experten und Exkursionen und einen insgesamt äußerst spannenden Lehrgang! 

Sie interessieren sich für die Diplomausbildung zur Fleischsommeliére, zum Fleischsommelier am WIFI Steiermark?

• Hier können Sie mehr über die WIFI-Diplom-Ausbildung zum „Fleischsommelière“, zum „Fleischsommelier nachlesen und auf Wunsch online buchen. 
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Fotos: Kaspar, ©AdobeStock/Alexander Raths

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