Web Developer dringend gesucht! Auch für Web 3.0 (was ist das überhaupt)?

Wenn man sich die Jobbörsen anschaut, sieht man, dass Web Developer dauernd Mangelware sind. Gute Entwicklerinnen und Entwickler werden händeringend gesucht und auch gut bezahlt. Oft können sie ihre Arbeitszeit selbst bestimmen oder sogar als ‚Client remote‘, also überall auf der Welt arbeiten. Nicht nur vom Homeoffice aus. Ist das nicht ein toller Job!“ 

Christian Hörzer hat seine berufliche Karriere selbst mit einem WIFI-Lehrgang gestartet. Heute gibt der IT Dienstleister und Webentwickler sein Wissen und Können am WIFI Steiermark an die nächste Generation Web-Developer weiter. Welche Erfahrungen hat er mit dem Web 3.0?

Web 3.0 – wohin geht die Reise?

„Begonnen hat sie mit dem statischen Web 1.0“, blickt Christian Hörzer zurück. Das war ein statisches, passives Informationsangebot, das Menschen ohne jegliche Interaktion konsumieren konnten. Gegen Ende des Jahres 2003, Anfang 2004 wurde dann erstmals von einem „Web 2.0“ geredet. Wir kennen es als interaktives, soziales Web, in dem User aller Art zusammenarbeiten und eigene Inhalte hinzufügen können. 
Nun scheint das „Web 3.0“ zum Thema zu werden – oder doch nicht? „Im Bereich der Frontend-Entwicklung ändert sich dadurch allerdings wenig. Der enorme Sprung war von 1.0 auf 2.0“, so Hörzer. Das große Thema ist und bleibt allerdings die Security. Vor allem, wenn immer mehr Geräte im Netz miteinander kommunizieren. Ansonsten wissen wir ja, dass der Bereich äußerst schnelllebig ist. Da heißt es, aus- und weiterbildungstechnisch dran zu bleiben.“ 

Web 3.0 – Web 4.0 – was ist real?

Das Web 3.0 sollte den Kontext, den Menschen verstehen, auch Maschinen zugänglich machen. Mit automatischer Datenklassifizierung und deren Verteilung im Web 3.0 soll eine Basis für ein allgegenwärtiges Computing (Ubiquitous Computing) geschaffen werden. Das ist ein Szenario, in dem die eingebettete Verarbeitung in Alltagsobjekten die Kommunikation und den unauffälligen Datenaustausch in der gesamten Umgebung des Benutzers ermöglicht. Das ähnelt sehr dem Internet der Dinge, oft auch Web 4.0 genannt … Im „Web der Dinge“ sind Objekte mit einer eindeutigen Kennung (UID) und damit mit der Möglichkeit zum automatischen Datenaustausch ausgestattet. Wie ein leerer Kühlschrank, der eine Einkaufsliste an das Smartphone sendet. Das gibt es natürlich ebenso schon wie künstliche Intelligenz. 
Wurde das Web 3.0 von 2.0 und 4.0 bereits „aufgesaugt“? Es darf diskutiert werden. Auch über die Idee, mit einem Web 3.0 ein virtuelles „Metaverse“ zu errichten. Oder darüber, dass das Web 3.0 über Blockchains dezentralisiert aufgesetzt sein und ohne jegliche inhaltliche Kontrolle stattfinden soll …

Für Frontend Developer ändert sich grundsätzlich nichts

Wenn man sich das, was vom Web 3.0 bisher existiert, genauer anschaut, sieht das Frontend für den User mehr oder weniger gleich aus wie im Web 2.0. Es gibt browser-basierte Apps und Anwendungen. „Wobei CSS-Layouts mit Grid oder Flex erst seit der Ablösung des Internet-Explorers durch Microsoft Edge richtig gut einsetzbar sind“, kommt Christian Hörzer auf das Thema Web Development zurück. „Derzeit ist der Begriff Web 3.0 mehr Trend als Realität, aber trotzdem eine sinnvolle Entwicklung“, so seine bisherige Erfahrung. 

Web Development – elegante Einfachheit für den User

„Was den Grundaufbau und die Navigation betrifft, schauen die meisten Websites im Prinzip ähnlich aus,“ so Hörzer. Das sei auch so gewollt, weil es den Nutzerinnen und Nutzern so bekannt ist. „Wenn aber nun ein Designer mit etwas Besonderem kommt, muss man den technischen Aufbau dahinter selbst austüfteln. Das ist schon spannend! Vor allem, weil die Bedienung trotzdem immer einfach bleiben muss. Und das vom Smartphone bis zum 30 Zoll Monitor, Responsive Design inklusive.“ 

Dabei sollte man sich als Frontend-Designer auch mit WordPress als weltweitem Content-System auskennen. Ohne Anbindung von CMS-Systemen geht es nicht. Schließlich will die Website auch einfach gewartet werden. „Ob es sich um die Rezeptverwaltung eines Koch-Blogs oder das einfache Einfügen von neuen Mitarbeiter-Fotos handelt – die technische Umsetzung muss immer so sein, dass die Inhalte schnell und einfach aktualisiert werden können.“ Der WIFI-Lehrgang Web Developer  schafft eine super Basis für diesen tollen Beruf.

Christian Hörzer, Web Solutions Peggau, hat 2010 die WIFI-Fachakademie Medieninformatik und Mediendesign besucht, nebenbei seine Agentur als eigenes Unternehmen aufgebaut und jede Menge Erfahrung mit praktischer Website-Entwicklung gemacht. Die gibt er nun u. a. am WIFI als Vortragender weiter.

Gut bezahlter, spannender Beruf mit viel Freiheit

„Web-Development hat durch die Pandemie nicht gelitten – im Gegenteil!“ – Christian Hörzer erzählt, dass auch er immer einen Job mit Home-Office-Möglichkeit gesucht hat. „Viele Firmen haben das in der Zeit ausgebaut“, meint er. Und dass auch die 30-Stunden-Woche in vielen Betrieben längst Einzug gehalten hat. „Meiner eigenen Erfahrung nach fühlen sich Unternehmen wie Mitarbeitende damit gleich wohl. Jeder kann entscheiden, wie viele Stunden sie oder er arbeiten möchte. Die Firmen schenken ihren Mitarbeitenden dieses Vertrauen, das fühlt sich sehr gut an. Natürlich wird die Leistung trotzdem kontrolliert. 

Ein Kollege von mir hat in den USA Fuß gefasst. Dort ist es noch lockerer als bei uns. Mittlerweile arbeitet er als Client Remote. Das heißt, er kann nicht nur im Home-Office, sondern von überall auf der Welt arbeiten. Ist das nicht sensationell!“

Interesse an einem tollen, zukunftssicheren, gut bezahlten neuen Job? Lust auf Arbeit am Computer? Dann schauen Sie doch einfach mal ins WIFI-Kursprogramm:

Fotos: Hörzer, © Дмитрий Ткачук/AdobeStock

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