Mit der Meisterprüfung und dem WIFI zur Prinzessin

Mit nur 21 Jahren durfte die Grazerin Suna Robatscher im Jahr 2015 als jüngste Konditormeisterin der Steiermark ihren Meisterbrief entgegennehmen.

Trotz der wenigen Jahresringe in ihrem Lebensbaum kann die Steirerin bereits auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Die ersten Jahre ihres Lebens verbrachte sie bei Cirque du Soleil und bereiste die ganze Welt. Ihre Mutter war im Zirkus für das Catering verantwortlich, da schnupperte sie bereits das erste Mal Gastro-Luft. Seit August 2016 bäckt sie als Törtchenprinzessin große, kleine, eckige und runde – aber vor allem ausgefallene Tortenkreationen. Je ausgeflippter und detailreicher desto besser!

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© Fotos Suna Robatscher & Süßspeisen: Manuela Pucher | WIFI Steiermark

Ihre Karriere als Konditorin hat sie erst spät begonnen, nämlich als sie ihre Ausbildung zum Möbeldesigner aufgrund einer Holzstauballergie nicht beenden konnte. Eine Rucksackreise nach Asien war im Endeffekt ausschlaggebend für die künftige Berufswahl. Während der sechs Monate im Ausland vermisste sie die klassischen Süßspeisen so, dass sie mit ihren damals 17 Jahren, entschied, die Lehre zur Konditorin zu beginnen. Und weil ihr das Backen so großen Spaß bereitete, strebte sie auch den Meistertitel an. Am 11.11.2014 legte sie die Lehrabschlussprüfung zum Konditor ab und nur wenige Monate darauf, am 26.1.2015 begann sie die Meisterschule zum Konditor am WIFI Graz.

Ein knappes Jahr später, am 1.12.2015 hatte die damals 21jährige die Matura, die Ausbilder-, Unternehmer- und Meisterprüfung abgeschlossen.

Wenn sie sich etwas in den Kopf setzt, dann funktioniert das auch. Sie lebt und liebt ihren Beruf ganz in ihrem Prinzessinnen Stil. So war das Thema ihrer Meisterprüfung „Biene Maja“. Vom Petit Four, Teegebäck bis hin zur Schokolade-Skulptur zauberte die quirlige Konditorin alles im Stil von Maja und Willi. Honigschlecken, war die Prüfung dennoch keines, schließlich geht es auch um den begehrten Meistertitel: „Alleine für das Abwiegen der Zutaten für die zweitägige Meisterprüfung habe ich zwei Wochen gebraucht.“

© Fotos Meisterstücke: Suna Robatscher privat

„Die Zeit der Meisterschule war anstrengend aber extrem lehrreich. Wir hatten großartige Vortragende und die externen Lehrbeauftragten erweiterten unser Fachwissen extrem. Uns wurde das selbständige Arbeiten beigebracht und wir erhielten einen besseren Einblick in viele Themenbereiche. Besonders gefallen haben mir die Spezialkurse von Gregor Regner – dem Weltmeister in der Zuckerbäckerei und Zuckerkünstler Stefan Loidl. Ohne das fundierte Wissen könnte ich mein Unternehmen nicht so erfolgreich führen.“

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