Fettnäpfchen im Urlaub und wie man sie vermeidet

Schöne Strandspaziergänge, Besuche in kulturellen Hochburgen oder einfach ein gepflegtes Time out – Sommerzeit ist Urlaubszeit. Wenn man in den Urlaub fährt, kommt es nicht nur auf das Reiseziel an – gute Planung ist gefragt! Egal ob ein Kurztrip nach Italien, ein Abstecher nach Slowenien oder Sonnenbaden in Kroatien: Bei jedem Urlaub kann es schon einmal vorkommen, dass man ungewohnten Gepflogenheiten begegnet und es zu unangenehmen Missverständnissen kommt. Um den Sprung in das sprichwörtliche Fettnäpfchen dabei zu vermeiden, gibt die WIFI-Sprachtrainerin Maja Simin hilfreiche Tipps.

Gerade im Sommer sind Kurzurlaube in der näheren Umgebung beliebt. Viele Österreicherinnen und Österreicher reisen dabei zum Beispiel nach Italien, Slowenien oder Kroatien. Laut Ruefa Reisekompass 2018 zählen vor allem die Länder Italien und Kroatien mitunter zu den beliebtesten Reisezielen Europas. Wenn Herrn und Frau Österreicher die Reiselust packt, zieht es sie aber vor allem in die Städte. Das allerdings nicht ungeplant. Wie der Ruefa Reisekompass 2018 zeigt, sind viele Österreicher Frühbucher und wahre Urlaubsplaner .

Persönlicher Kontakt im Urlaub

Kleine und große Missverständnisse können während der Reise durch die kulturellen Unterschiede und sprachlichen Barrieren schon einmal vorkommen. Ist es in Italien beispielsweise verboten, sich auf öffentlichen Brunnen niederzulassen, so sind Verspätungen bei Treffen in Slowenien nicht gerne gesehen. Auch das miteinander Reden und der persönliche Kontakt sind von Land zu Land verschieden. Italiener sind beispielsweise bekannt dafür, mit Händen und Füßen zu reden.

Unterschiede zwischen Kroaten und Österreichern

Was man bei einem Urlaub in Kroatien beachten muss, weiß die WIFI-Sprachtrainerin Maja Simin, die unter anderem an einem eigenen Sprachkurs „Kroatien für den Urlaub“ unterrichtet. Denn trotz der örtlichen Nähe gibt es dennoch Unterschiede.

„Was vielleicht komisch wirken kann ist, dass Kroaten lauter und schneller sprechen als die Österreicher, sie streiten aber nicht. Das liegt daran, dass die Kroaten temperamentvoller sind“,

erzählt Maja Simin. Was auf den ersten Blick für Urlauber anfangs befremdlich wirken kann, ist für die Kroaten ganz normal.

Tipps für den Urlaub in Kroatien

Um hier Missverständnissen vorzubeugen, gibt Maja Simin in Ihren Sprachkursen hilfreiche Tipps für den Kroatien-Urlaub:

  • Ein Zimmer mit Meerblick? Bei der Reservierung eines Zimmers sollte man, wenn man einen Meerblick möchte, dies auch dezidiert bei der Reservierung kommunizieren. Tut man das nicht, kann es vorkommen, dass das Zimmer einen anderen Ausblick hat.
  • In Österreich bezahlt man Rechnungen häufig getrennt. Bestellungen in Kroatien werden dagegen nicht so häufig getrennt bezahl. Es ist durchaus üblich, sich bei der Bezahlung abzuwechseln.
  • Manchmal ist Vorsicht geboten. Wenn Kroaten im Gespräch „nema problema“ sagen, heißt es nicht immer, dass alles in Ordnung ist. Diese Phrase verwenden die Kroaten sehr häufig in Gesprächen.
  • Pünktlichkeit wird nicht so ernst genommen wie es zum Beispiel in Österreich der Fall ist. Verspätungen bis zu 30 Minuten können schon vorkommen. Hier sollte man sich nicht unnötig ärgern.
  • Im Sommer ist Hochsaison, daher sollte man sich für die Einreise mehr Zeit einplanen oder zu Zeiten anreisen, an denen der Verkehr in der Regel nicht so stark ist (z. B. spätabends). Rückreisen an Sonntagen sind zu vermeiden, da es hier oft zu Staubildungen kommt. Für eine einfachere Einreise gibt es auch kleinere Grenzübergänge, an denen es nicht staut.
  • Nicht nur Land und Leute, sondern auch die Kulinarik Kroatiens unterscheidet sich durch ihre Vielfalt von der Küche Österreichs.

Sprachlich gut auf den Urlaub vorbereiten

Eine gute Vorbereitung auf den Urlaub bieten die WIFI-Sprachkurse, wie zum Beispiel „Kroatisch A1 – Kroatisch für den Urlaub 50+“. Im Rahmen der Kurse lernen Interessenten jeder Altersgruppe nicht nur, sich sprachlich einfach auszudrücken und somit den Urlaubsalltag von der Ankunft im Hotel bis hin zum täglichen Einkauf oder Ausflügen in der näheren Umgebung zu meistern. Den Teilnehmern der Sprachkurse werden auch kulturelle Aspekte und kleine gesellschaftliche Stolperfallen näher gebracht. So ist man optimal für den Urlaub gerüstet.

Foto: AdobeStock

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