Wenn Pâtissières mit süßen Nachspeisen begeistern

Schoko-Schaumrollen, fruchtig leichte Torten, saisonale Kuchen, Pralinen … Die Caféhausgäste von Daniela Ebner in St. Stefan ob Stanz genießen die süßen Kreationen und Nachspeisen. Die Chefin hat sich am WIFI zur Patissière weitergebildet!

„Wir haben in der WIFI-Ausbildung zum Patissier viel praktisch gearbeitet. Die Patisserie ist ja breit gefächert und reicht von Backwerken aller Art über Eis, Obstkunde und Pralinen bis zu Pasteten. Auch Chutneys und Käse sind ein krönendem Nachspeisen-Abschluss. Dazu kommen Schokoladenkunde, Zucker- und Marzipan-Dekor sowie feinfühliges, appetitanregendes Anrichten.“

Nachspeisen kreieren

„Viele junge Leute in meiner Gruppe waren von ihren Betrieben zur Fortbildung eingeladen worden“, berichtet die Caféhausbetreiberin weiter. „Einige hatten eine Lehrabschlussprüfung als Konditor/in und nutzten das WIFI-Angebot zur Zusatzausbildung. Wenn man zum Beispiel auf einem Schiff arbeiten will, ist das von großem Vorteil. Einige Köche/ Köchinnen frischten auch ihr Wissen auf und nahmen neue Ideen für ihre Betriebe mit. Wir wollten alle köstliche und wunderschön anzusehende Nachspeisen kreieren.“

Daniela Ebners Caféhaus hat eine ganz besondere Atmosphäre, es ist in St. Stefan ob Stainz beheimatet: „Ich habe nur ‚ehrliche’ Ware in der Vitrine“, sagt sie stolz. „Ich verkaufe nur Selbstgemachtes und meine Gäste honorieren das sehr!“

Erste Biskuit-Roulade mit sieben Jahren

„Ich backe seit meinem siebenten Lebensjahr, mein erstes Backwerk war eine Biskuitroulade“, lacht Daniela Ebner. „Als Kind war ich viel bei meinen Omas und älteren Nachbarinnen. Die haben mit mir gebacken. So bin ich sehr früh hineingewachsen.“

Endlich Zeit für Weiterbildung!

„Jetzt betreibe ich mein Caféhaus seit 12 Jahren. Ich fand es wunderschön, auch in meinem Alter und in meiner beruflichen Situation soviel lernen zu dürfen. Erst in Richtung Barista und nun zum Thema Patissier. Ich habe es von der ersten Sekunde sehr interessant gefunden, es war extrem lehrreich! Der Kurs hat mich aber nicht nur fachlich bereichert, er hat auch mein Selbstbewusstsein gestärkt. Jetzt hat mein Backwissen Hand und Fuß. Das Zeugnis ist ein offizieller Beweis dafür. Für die praktische  Prüfung musste man eine eigene Torte erfinden. Bei mir war das ein ‚Naked Cake’. Das ist ein Backwerk, wo man die Füllung offen sieht. Es hatte einen Schoko-Nuss-Boden mit Mascarpone-Zitronencreme und einer Früchtegarnitur. Es hat nicht nur sensationell ausgesehen, ich finde, es hat auch so geschmeckt!“

Meine Gäste lieben meine Arbeit

„Viel Bio, reduzierter Zucker und frische Früchte aus der Region sind für mich selbstverständlich. Ich liebe es, meine Gäste mit saisonaler Vielfalt zu erfreuen und auf ihre Wünsche einzugehen. Umso mehr freue ich mich, wenn meine Kuchen und Mehlspeisen gut ankommen werden. Wunderbarerweise ist das der Fall!“

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

WIFI-Info:

Den Pâtissier (weiblich: die Pâtissière) findet man auf Schiffen, in großen Hotelbetrieben, in der gehobenen Gastronomie, bei Caterern und in Konditoreien. Sein / ihr Job ist es, vor allem Süßspeisen, Torten und Eis herzustellen. Die Aufstiegsmöglichkeiten reichen über den Demi-Chef Pâtissier bis hin zum Chef-Patissier. Ist der Betrieb sehr groß, gibt es eventuell auch einen Glacier (Herstellung von Speiseeis) und einen Boulanger (Küchenbäcker).

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Fotos: WIFI Steiermark / Melbinger

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